Sonntag, 14. Dezember 2008
punta arenas
bestimmt wird von offizieller seite her immer beteuert, dass argentinien und chile zwei in freundschaft verbundene nationen sind. an dessen gemeinsamer grenze sieht das allerdings etwas anders aus. die grenzposten selber liegen mindestens 10 kilometer auseinander, also ausser schussweite, die grenzlinie wird sowohl durch einen argentinischen, wie durch einen chilenischen schafweide-zaun geschuetzt. man bemueht sich jedoch, den prozess des grenzuebergangs etwas zu vereinfachen. resultat dieser bemuehungen ist, dass die zahlreichen formulare, welche fuer die passage notwendig sind, bei beiden laendern identisch sind, was aber nicht heisst, dass man diese nur einmal auszufuellen hat. diese optimierung ermoeglichte es uns und den anderen ca. 15 businsassen die grenze reibungslos in zwei stunden zu passieren.
eine weitere demonstration hervorragender prozessabwicklung wurde uns noch am selben abend in punta arenas zuteil. nach dem essen hatten wir im sinn, den abend mit einem bier auskleingen zu lassen. die resto-bar (bei uns einfach ein pub) war halbvoll, und zwar mit mitarbeitern, platzanweiser, bedienung, geschirrabraeumer usw. jeder dieser angestellten hatte einen knopf im ohr, mit dem er die anweisungen des chefs per funk empfing. dieser wuselte im ganzen laden rum und sprach in ein geraet von der groesse eines natels der 1. generation. als er sich umringt von einigen angestellten beim eingang aufhielt und prompt ein paar gaeste eintraten, sprach der chef in sein geraet und der kellner, der direkt neben ihm stand fuehrte die leute dann wortlos zum tisch.
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