Samstag, 21. Februar 2009

manta


waehrend wir uns an der kueste die sonne auf den pelz brennen liessen, hat es im hinterland froehlich weitergeregnet. und zwar so ergiebig, dass es ein paar groessere erdrutsche praktisch unmoeglich gemacht haben, die hauptstadt quito mit dem bus zu erreichen. also haben wir einen flug von manta nach quito gebucht. die aussicht die 10h-fahrt durch eine 45-minuetige flugreise zu ersetzten hat uns nicht gerade den tag verhagelt, der nachteil war lediglich, dass wir dazu nach manta fahren mussten. die stadt hat nicht sehr viel zu bieten, ausser einem strand mit industriehafen-background und ein dem bemerkenswert eigentuemlichen verhalten seiner bewohner. so wie die betreiber der kneipen direkt am strand. in einer linie aufgereiht, jede etwa zehn meter breit, beanspruchte jede knelle die oberhand bei der beschallung der eigenen gaeste. wagte es der d.j. von der nachbarbeitz seine musik etwas aufzudrehen, wurde die eigene nur umso lauter. dies fuehrt selbstredend dazu, dass kein mensch mehr die lokale besuchen kann, aufgrund der infernalen laermes und der kakopfonie von mindestens acht sound-systems.
ebenfalls am strand sichteten wir einen ambulanten strandhaendler, welcher alle arten von aufbalsbarem nippes verkaufte, vom baby-schwimmring bis zum paddelboot alles dabei, schleppte der kerl eine riesige menge mit luft gefuelltes plastik mit sich rum. als wir abens, nach dem nachtessen, nochmals am strand vorbeikamen, sahen wir, wie der arme teufel aus all seinen aufgeblasenen viechern die luft rausliess, diese zusammenfaltete und in eine schachtel packte. der stand der arbeit liess darauf schliessen, dass er wohl nicht viel schlaf finden wuerde, wenn er sein ganzes zeug am nachsten tag wieder aufgeblasen haben will.

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