Dienstag, 3. Februar 2009

rio amazonas


wenn man schon mal in der naehe weilt, sollte man sich auch die gegend oestlich der anden ansehen, das sogenannte amazonasbecken. wir flogen also von lima nach iquitos und von dort mit dem bananenboot gleich weiter in eine lodge am ufer des amazonas. das wir nicht gerade in der hochsaison hierher reisten, war uns schon im flieger klar, da wir die einzigen gringos an bord waren. in der lodge angekommen wurde es noch besser: nicht nur, dass wir beide einen eigenen guide und den dazugehoerenden bootsfahrer fuer uns hatten, nein, wir waren ueberhaupt die einzigen besucher in der lodge. da wir ja eh zu den pflegeleichten gaesten zaehlen, hatten die rund zwanzig angestellten hatten viel freizeit, welche sie im wesentlichen mit nichtstun ausfuellten. am fruehen abend wurde jedoch taeglich fussball gespielt. da das aber auch jene zeit war, in der wir unseren organismus mit kraeftigendem bier zu staerken gedachten, sah sich der barkeeper dazu gezwungen, dem spiel fernzubleiben und uns zu bedienen. da wir aber keine unmenschen sind, haben wir unseren konsum auf die naechsten 90 minuten hochgerechnet, die gesamte menge mit einem grossen kuebel eis auf einmal bestellt und den barkeeper zum spiel geschickt. so macht man sich hier freunde, und wenn man im urwald den mann mit den kalten getraenken auf seiner seite hat, lebt man hier sorgenfrei.

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