Mittwoch, 21. Januar 2009
copacabana
wie bereits erwaehnt gibt es in fast jeder unterkunft einen armen tropf, der die ganze nacht wach bleiben muss, um die schlafenden touristen vor ungemach zu schuetzen und heimkehrende festbrueder hereinzulassen. dies so von abends um sieben bis morgens um sieben. da die bolivianer aber sehr familienbetonte menschen sind, kann das zu ernsthaften komplikationen im sippengefuege fuehren, wenn das oberhaupt die haelfte der zeit nicht da ist und die andere haelfte schlaeft. der nette herr, welcher uns in copacabana nachts bewachte hatte hierfuer die optimale loesung. eine stunde nach schichtbeginn, so etwa essenszeit in bolivien, fand sich die gesamte familie beim papa in der hotellobby ein um gemeinsam das abendessen zu sich zu nehmen. nachher wurde gemeinsam bis in die puppen geratscht und getrascht oder kabelfernsehen geglotzt. wenn man der familie das erstemal begegnete, wurde man umgehend allen vorgestellt damit man auch dann erkannt wuerde und eingang faende, wenn der papa mal ein nickerchen auf dem lobby-sofa nahm. da nun alle unsere namen kannten und bolivianische familien nicht gerade klein sind, dauerte es bei der heimkehr nun jedesmal etwa fuenf bis zehn minuten, bis wir alle begruesst hatten und endlich ins zimmer kamen.
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