Dienstag, 13. Januar 2009
laguna colorada
schon san pedro de atacama liegt in einer einzigartigen landschaft. wenn man aber von da aus richtung argentinien faehrt, auf dem jama-pass links abbiegt, betritt man unmittelbar bolivien und damit den altiplano. man faehrt nun tagelang offroad durch unbewohntes gebiet, immer zwischen 4000 und 5000 m.ue.m. flankiert wird der weg durch farbige salzlagunen und um einen herum stehen lauter 6000m-berge, ab und zu sieht man einen vulkan ein wenig vor sich hin kokeln. unterstuetzt wird die fahrt durch bolivianische volksmusik, welche mit viel herzschmerz aus dem radio droehnt. man kommt aus dem staunen kaum raus.
allerdings hat das umherziehen in diesen hoehen auch seine schattenseiten. bei den meisten machte sich die duenne luft mit einwenig kopfweh bemerkbar, welches sich aber nach 1-2 tage wieder legte. andere traf es haerter: die aeltere franzoesin, welche sich bereits im bus von san pedro aus als ulknudel hervorgetan hat, und von der wir befuerchteten, sie werde uns nun die drei tage lang mit guter laune terrorisieren, war ploetzlich ziemlich maulfaul geworden, dafuer bleich wie ziegenkaese. aehnlich schlecht ging es einem jungen spanier. wenn dieser, weiss und beinmager wie er war, in seiner kaputzenjacke um die ecke bog, standen uns allen immer die haare zu berge, in der annahme der gevatter kaeme uns nun holen.
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