Dienstag, 13. Januar 2009

salar de uyuni


das wetter bieb uns hold. nachdem es in den letzten wochen im bolivianischen hochland pausenlos geregnet hat hiess es zuerst, die gesamte salar stehe unter wasser und sei somit nicht befahrbar. seit ein paar tagen gab es aber kaum noch niederschlaege, so dass unsere fahrer beschlossen trotzdem in die riesige salzebene zu fahren, wohl auch aus dem grund, dass die ausweichroute ein 200km-umweg ueber angeblich schwieriges terrain gewesen waere, was die fahrzeit um mindestens fuenf stunden verlaengert haette. es kam uns also allen recht.
tatsaechlich war die ebene zum grossen teil schon wieder ausgetrocknet, obwohl die temperaturen nicht sonderlich hoch waren. einzig die fahrer, hochlandgewaechse, die ihren ursprung weit ueber 4000 m.ue.m haben, schienen unter einer art hitze zu leiden. auf ihre schweissausbrueche hin gefragt, bestaetigten sie uns, dass alles ueber 20 grad ihren organismus vor ernsthafte probleme stellen wuerde.
mitten in der salar hielten wir fuer ein paar fotos an. die endlose schneeweisse flaeche am boden, sowie die tiefblaue gegenseite des himmels erzeugten das gefuehl, sich in einem zweidimensionalen raum zu befinden, in dem man sich als 3-d-ding reichlich deplaziert vorkam. wahrscheinlich verwirrt vom erlebten dimensionsverlust verfielen unsere mitreisende schnell dem drang, ungewoehnliche oder lustige fotos zu machen. so wurde eine volle stunde um uns herum wie toll gehuepft, hadstand gemacht, menschentuermchen gebaut usw. bis alle dick mit salz verkrustet waren. bis dahin hatten sich die berichterstatter staunend aus dem geschehen herausgehalten, doch der moment der gruppenfotos kam wie das amen in der kirche. es existieren nun zugegebenermassen bilder, auf denen wir huepfend in einer salzebene zu sehen sind, diese werdet Ihr jedoch NIE zu gesicht bekommen.

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