Montag, 5. Januar 2009
la serena
in la serena wurden wir gleich zweimal zeuge vom vorbildlichen umgang der chilenen mit der recource 'raum'. die meisten hotels oder hostals hier haben einen nachtwaechter, der einem die tuere aufhaelt, wenn mann spaetabens nach hause kommt. nach einer erfolgter heimkehr wurde uns jedoch nicht aufgetan und wir betaetigten die klingel. da die tuer in unserem fall nur ein gitter war, konnten wir mitansehen, wie der portier etwas aufgeschreckt und schlaftrunken aus einem schrank im flur stieg, um uns hereinzulassen. im vorbeigehen sahen wir, dass es tatsaechlich ein kommuner schrank war, in welchem es sich der mann mit einem stuhl bequem gemacht hatte. bevor wir schlafen gingen, hatten wir noch mitleid mit dem mann und wuenschten ihm wenigstens ein etwas groesseres schrankmodell.
ausserdem schaffen es die leute hier selbst in der kleinsten mauernische einen mini-mercado aufzutun. diese sind bis unter die decke mit suessigkeiten vollgestopft, irgendwo steht noch ein kuehlschrank mit getraenken und es hat immer noch platz fuer mindestens zwei angestellte. als bei einem wasser-einkauf die dame hinter der theke keinen wank machte, um mir fuer die ware etwas zu berechnen, wollte ich schon aus freien stuecken die paar kroeten zahlen, als die dame aufs pommes-chips regal deutete und meinte, ich muesse dort zahlen. nach eingehender untersuchung des regales fand ich tatsaechlich eine kleine offene stelle und wunderte mich kaum noch als ich dahinter schliesslich die kassiererin erblickte. die aermste wird den laden wohl erst wieder verlassen koennen, wenn alles verkauft wurde.
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